LinkedIn Recruiter: 3 Strategien für mehr Rückmeldungen
In den vergangenen Jahren scheint der Arbeitsmarkt in Deutschland auf dem Kopf zu stehen. Während es früher die Norm war, dass sich Fachkräfte mit großer Anstrengung um einen sicheren Arbeitsplatz bemühten, ist es heute in vielen Fällen umgekehrt - spezialisierte Facharbeiter werden dringend gebraucht und Unternehmen suchen händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern. Gleichzeitig liefern Plattformen wie LinkedIn und XING bessere Möglichkeiten denn je für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, einander zu finden. Wie mächtig diese Tools tatsächlich sind, lässt sich anhand einiger Fakten leicht veranschaulichen:
- Allein die Plattform LinkedIn vereint weltweit über 830 Millionen Nutzer, davon etwa 500 Millionen Fachkräfteprofile.
- Etwa 58 Millionen Unternehmen sind auf LinkedIn registriert.
- Laut einer Studie aus dem Jahr 2021 von Talention (Link zum Whitepaper) geben 70% der befragten Unternehmen an, Social Media als Recruiting Tool sei für sie "wichtig" oder sogar "sehr wichtig".
LinkedIn selbst hat natürlich längst erkannt, welche Schlüsselrolle die eigene Plattform heutzutage bei der Personalgewinnung spielt. Darum hat die Plattform bereits vor einiger Zeit LinkedIn Recruiter veröffentlicht, eine bezahlte Option für noch mehr Erfolg beim Social Recruiting.
Recruiting über LinkedIn - nur ein guter Marketing-Gag?
Klar ist: LinkedIn profitiert vor allem selbst von dem Hype um die eigene Plattform. Unternehmen können zwischen drei unterschiedlichen Preiskategorien wählen: LinkedIn Recruiter Lite, Professional und Corporate. Fakt ist: Wer heute professionelles Recruiting über LinkedIn betreiben will, muss dafür Geld in die Hand nehmen - und der Erfolg ist dabei nicht garantiert!
Woran es oft scheitert: Unternehmen setzen eine Menge Ressourcen ein, um aussichtsreiche Kandidaten über LinkedIn und Co. zu filtern und zu kontaktieren. Die erhoffte Flut an positiven Rückmeldungen von begeisterten Kandidaten bleibt jedoch oft aus.
Trotzdem zeigt die Praxis: Rekrutierung über LinkedIn kann funktionieren - Wenn man es richtig macht! In diesem Beitrag geben wir Ihnen daher 3 praxisbewährte Strategien an die Hand, mit denen Sie sofort mehr Rückmeldungen über LinkedIn und Co. erhalten.
3 Strategien für mehr qualifizierte Talente für Ihr Unternehmen
LinkedIn Talent Solutions kann ein effektives Tool sein, um potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten für den eigenen Arbeitsplatz zu begeistern. Doch gerade weil diese Form der Personalbeschaffung so gut funktioniert, ist der Konkurrenzdruck auf der Plattform enorm. Immer mehr Unternehmen nutzen LinkedIn aktiv, um freie Stellen zu besetzen. Es gilt also, den eigenen Recruiting-Prozess zu optimieren und aus der Masse herauszustechen. Wir haben 3 Strategien zusammengefasst, mit denen genau das gelingt.
1) Die Employer Brand: Wenn Top-Talente zu Ihnen kommen
Ein geflügeltes Wort im Zusammenhang mit Social Recruiting ist die sogenannte Employer Brand (zu deutsch: Arbeitgebermarke). Dabei handelt es sich um eine Form des Marketings, bei der es hauptsächlich darum geht, das eigene Unternehmen gegenüber bestehenden und potenziellen Mitarbeitern als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Dies muss nicht ausschließlich über die Sozialen Medien geschehen: Auch der Auftritt auf Messen, an Universitäten oder eine Präsenz in TV oder Radio können dem Aufbau der eigenen Arbeitgebermarke dienen. Die Art und Weise ist also gar nicht so wichtig - relevant ist am Ende nur, dass das eigene Unternehmen in den Köpfen der möglichen Bewerber bleibt.
Selbst wenn diese Form des passiven Recruitings im ersten Moment nach einer Menge Aufwand klingt, effektives Employer Branding bietet eine Fülle von klaren Vorteilen:
- Mitarbeiter neigen wesentlich häufiger dazu, den eigenen Arbeitsplatz von sich aus bei Freunden und Familie positiv zu bewerben (referral sourcing).
- Eine niedrigere Mitarbeiterfluktuation (geringerer Bedarf an neuem Personal).
- Aussichtsreiche Bewerberinnen und Bewerber kommen von sich aus auf das Unternehmen zu.
- Erhöhte Anzahl positiver inMail Rückmeldungen beim Active Sourcing.
Beim Aufbau einer attraktiven Employer Brand können Ihnen die Tools von LinkedIn übrigens auch behilflich sein: Erstellen Sie ein professionelles und authentisches Unternehmensprofil sowie eine spannende Unternehmensseite mit ansprechendem Content, die regelmäßig mit Updates versorgt wird. Auf diese Weise zeigen Sie Ihren bestehenden und auch zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, was Sie als Arbeitgeber besonders macht.
2) Finden Sie heraus, ob Sie Ihr Geld verschwenden: Die Zielgruppenanalyse
Was im Marketing seit Jahrzehnten unermüdlich gepredigt wird, wird nun auch für die Mitarbeitersuche immer relevanter: die Zielgruppenanalyse. Im Grunde ist es ganz einleuchtend: Wenn eine Person auf der Straße Ihren Namen ruft, werden Sie automatisch hellhörig. Selbst, wenn Sie die Person gar nicht kennen - Sie fühlen sich angesprochen. Genau so ist es auch im Active Sourcing: Wer sich angesprochen fühlt, zeigt automatisch ein erstes Interesse.
Umgekehrt funktioniert es natürlich analog: Wer sich in dem Anforderungsprofil einer Stellenanzeige oder dem Text einer Direktanfrage nicht wiedererkennt, wird vermutlich weniger geneigt sein, darauf zu reagieren. Und diejenigen, die dennoch antworten, sind vermutlich gar nicht für die freie Stelle geeignet.
Die Moral der Geschichte ist eindeutig: Eine akribisch durchgeführte Zielgruppenanalyse, die einem ständigen Verbesserungsprozess unterliegt, ist das A und O für eine erfolgreiche Recruiting Kampagne. Um unter den über 830 Millionen Profilen auf LinkedIn die richtigen zu finden, bietet LinkedIn Recruiter einige äußerst hilfreiche Features und Suchfilter, die das Auffinden der geeigneten Kandidaten erleichtern sollen. Die eigentliche Zielgruppenrecherche an sich bleibt jedoch dem Unternehmen selbst überlassen und darf auf keinen Fall in Ihrer Relevanz unterschätzt werden.
3) So stechen Sie heraus: Personalisierte Ansprache über Video
Beim Kampf um die besten Talente haben die meisten Unternehmen bereits festgestellt, dass große Kampagnen mit Massennachrichten und Standard-Formulierungen längst nicht mehr gut ankommen - von den häufig zu beobachtenden technischen Fehlern ganz abgesehen. Vorgefertigte inMails erscheinen zwar ein effizienter Weg zu sein, um eine möglichst große Menge potenzieller Bewerber direkt zu kontaktieren, doch in der Praxis ist das Gegenteil der Fall.
Viele Recruiter versuchen es daher seit einiger Zeit mit individuelleren Textnachrichten, die persönlich auf die einzelnen Kandidaten zugeschnitten sind. Man darf es wohl einen ersten Schritt in die richtige Richtung sehen, doch auch diese Nachrichten haben es oft schwer, aus der Masse der Kontaktanfragen herauszustechen.
Was sich ändern muss, ist das Medium an sich. Dabei lässt sich ein Trend feststellen: individualisierte Videonachrichten, um hochqualifizierte Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Und die Ergebnisse sprechen für sich:
- Die Klickrate beträgt durchschnittlich zwischen 60 und 80%, bei einer Zuschauerbindung von 75%.
- 28% aller Talente, die das Video schauen, buchen sich direkt einen Termin oder werden gerne zu einem ersten Interview eingeladen.
- Auch aktuell nicht wechselbereite Talente reagieren positiv und wünschen, in Kontakt zu bleiben.
Ein weiterer unerwarteter Vorteil: Durch den Einsatz der Videos lässt sich im Durchschnitt sogar Zeit einsparen - Bis zu 4 Stunden auf 100 kontaktierte Talente. Das gelingt natürlich nur, indem alle Prozesse rund um das Video zu einem hohen Grad automatisiert werden. Wenn Sie sich genauer für das Thema Direktanfragen per Video interessieren, können Sie sich jetzt eine kostenfreie Testphase buchen.
4) Bonus-Tipp: Social Selling im Recruiting
Social Selling ist ein Begriff der auf den ersten Blick fehl am Platze in dieser Liste wirkt. Er beschreibt eine relative neue Methode des Vertriebs, bei der Soziale Netzwerke wie Linkedin aktiv dazu genutzt werden, um eine gegenseitige und vertrauensvolle Beziehung zu potenziellen Kunden aufzubauen, welche schlussendlich zu einer langfristigen Geschäftspartnerschaft geführt werden kann. Doch was hat eine Verkaufsstrategie mit Personalbeschaffung zu tun?
Den Lesern mit vertrieblichen Hintergrund wird es vermutlich längst aufgefallen sein: Modernes Recruiting über Linkedin & Co. bedient sich längst an vielen Stellen an erfolgsbewährten Methoden aus dem Vertrieb. Bei genauerem Nachdenken wird der Zusammenhang offensichtlich: Recruiter versuchen qualifizierten Fachkräften die eigenen Jobangebote schmackhaft zu machen - auch sie verkaufen also etwas!
Gleichzeitig haben viele Personaler keinen oder nur einen geringen Vertriebshintergrund. Es lohnt sich daher in vielen Fällen ein wenig über den Tellerrand hinauszublicken und sich ein paar Techniken von den Kollegen aus dem Verkauf abzuschauen.
Inbound vs. Outbound Selling
Social Selling kann grundsätzlich als eine Art der Positionierung innerhalb des eigenen Netzwerkes angesehen werden. Dabei differenziert man bei der Vorgehensweise zwischen Inbound und Outbound. Die Unterscheidung funktioniert grob folgendermaßen: Beim Inbound schafft der Recruiter Anreize bei den potenziellen Bewerbern, sodass diese von sich auf das Unternehmen zukommen. Im Gegensatz dazu übernimmt der Recruiter beim Outbound Selling die aktive Rolle, indem er direkt über inMail-Nachrichten oder andere Formen der Kommunikation eine Beziehung mit interessanten Kandidaten aufbaut. Beide Strategien haben ihre Vor- und Nachteile und können sehr gut mit dem Aufbau einer Employer Brand (Inbound) und dem Active Sourcing (Outbound) verglichen werden.
Nutzen Sie Soziale Medien nach wie vor falsch?
Besonders wichtig beim Social Selling ist dabei, die Sozialen Medien nach wie vor als das zu nutzen, wofür sie ursprünglich konzipiert worden sind: Soziale Interaktionen zwischen Menschen. Lassen Sie sich also nicht von der Vorstellung irreführen, Ihren potenziellen zukünftigen Mitarbeitern irgendetwas verkaufen zu müssen. Stellen Sie den Menschen in den Vordergrund. Social Media Plattformen wie Linkedin werden zu einem großen Teil von Algorithmen regiert und diese wiederum lieben jede Form der Interaktion. Wer also regelmäßig interessante Beiträge auf der eigenen Unternehmensseite veröffentlicht und sich aktiv die Zeit nimmt auf Kommentare und Fragen einzugehen, erzeugt mehr Interaktionen und wird dadurch von Linkedin mit einer größeren Reichweite belohnt. Gleichzeitig bekommen Ihre Follower das Gefühl, von dem Unternehmen auch "gesehen" zu werden und tendieren in der Zukunft eher dazu, auf Direktanfragen positiv zu reagieren.
Fazit: Personalsuche über LinkedIn funktioniert
Es lässt sich festhalten: Die Talentsuche über online Karrierenetzwerke ist weit mehr als nur ein Trend. Ein Großteil der Personalbeschaffung läuft heutzutage über solche Plattformen. Doch gerade deshalb gilt: Erfolg hat, wer sich von der Masse abhebt. Eine besonders kreative und effektive Möglichkeit bieten dabei individualisierte, aber dennoch zu einem hohen Grad automatisierte Videonachrichten.
DeepX hat in der Vergangenheit schon zahlreichen Unternehmen bei der Planung und Verwirklichung einer Recruiting-Strategie mit dem Einsatz von Videos unterstützt. Falls Sie sich ebenfalls für das Thema interessieren, sprechen Sie uns gerne über an.
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