Social Media Recruiting | Die 5 besten Social Recruiting Kanäle

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Mit stetig zunehmender Digitalisierung verlagern sich Freizeitaktivitäten und Kommunikation mehr und mehr auf die Sozialen Medien. Dieser Trend sorgt längst auch in der Geschäftswelt für große Umbrüche. Bereits jetzt ist klar: Wer junge, motivierte Talente sucht, fischt mit herkömmlichen Stellenanzeigen in Print und anderen klassischen Medien im falschen Tümpel. Die begehrten Kandidaten aus den Generationen Y und Z greifen immer öfter zum Handy als zur Zeitung - und selbst die Zeitung wird meist schon auf dem Smartphone konsumiert.

Die Lösung liegt auf der Hand: Die Talente von Morgen müssen dort angesprochen werden, wo sie sich die meiste Zeit aufhalten - auf Sozialen Netzwerken des Konzerns Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp), X (ehemals Twitter) und LinkedIn sowie XING. Kurz gesagt: Wer heutzutage auf der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften erfolgreich sein möchte, kommt um Social Media nicht herum!

Social Recruiting - nur ein Hype?

Dennoch stellen immer mehr Unternehmen fest, dass allein Social Media im Recruiting einzusetzen viele Ressourcen verschlingt - die erhofften Resultate am Ende jedoch oft ausbleiben. Woran liegt das?

Wer bei der Personalbeschaffung über soziale Netzwerke wirklich Erfolg haben möchte, muss sich vor allem über das Medium der Ansprache Gedanken machen. Auch der richtige Kanal für das Social Media Recruitment entscheidet häufig über Top oder Flop. Darum fassen wir in diesem Artikel die 5 erfolgreichsten Kanäle zusammen und zeigen, wie sie diese effektiv mittels Social Recruiting für sich nutzen können!

Definition: Was ist Social Media Recruiting?

Social Media Recruiting (kurz: social recruiting genannt) bezeichnet alle Methoden der Personalbeschaffung, die sich auf sozialen Plattformen wie Facebook und Karrierenetzwerken wie LinkedIn und XING abspielen. Dabei können soziale Netzwerke sowohl aktiv als auch passiv genutzt werden, um potenzielle Bewerber auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. Die häufigsten Formen des Social Recruitings sind das Employer Branding, Internet Sourcing sowie Active Sourcing.

Employer Branding: Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke

Nicht nur die Art der Personalgewinnung hat sich heutzutage maßgeblich verändert, sondern auch die Bedürfnisse der Mitarbeiter von Morgen: Für die neuen Generationen sind ein sicheres Gehalt und ein fester Job längst nicht mehr die größten Beweggründe für einen Jobwechsel. Eine ausgeglichene Work-Life-Balance, spannende neue Herausforderungen und ein angenehmes Betriebsklima stehen meist ganz oben auf der Prioritätenliste. Um sich da als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, der all diese Bedürfnisse erfüllen kann, wird häufig auf sogenanntes Employer Branding gesetzt.

Employer Branding fasst alle Anstrengungen eines Unternehmens zusammen, mit denen sich gegenüber bestehenden und potenziellen Mitarbeitern als aussichtsreicher Arbeitgeber profiliert wird. Da sich ein Großteil der Kommunikation heutzutage auf den Sozialen Netzwerken abspielt, ist Employer Branding ein wichtiger Bestandteil des Social Media Recruitings. Besonders passive Kandidaten, also all diejenigen, die zwar über einen Jobwechsel nachdenken, diesen aber nicht selbst aktiv in die Wege leiten, können durch ein gelungenes Employer Branding aufmerksam gemacht werden.

Internet Sourcing: Erfolgreiche Stellenanzeigen - auch im Jahr 2024!

Wer denkt, herkömmliche Jobausschreibungen hätten im Zeitalter von Social Media völlig ihre Daseinsberechtigung verloren, liegt falsch! Das sogenannte Internet Sourcing verkörpert nämlich genau das: Ganz wie beim herkömmlichen Personalmarketing werden hier Stellenanzeigen und Jobausschreibungen geschaltet - nur eben online.

Der große Vorteil: Im Gegensatz zu Anzeigen in Printmedien können potenzielle Kandidaten bei Jobanzeigen auf Social Media innerhalb weniger Klicks von der Ausschreibung zum Bewerbungsformular gelangen. Besonders bewährt hat sich, diese Stellenanzeigen mit einer internen Karriereseite zu verbinden. So können interessierte Bewerber sofort auf die eigene Webseite geleitet werden, wo sie neben dem Jobangebot aus der Ausschreibung auch eine Liste mit allen weiteren offenen Stellen angezeigt bekommen.

Active Sourcing: Aktive Ansprache vielversprechender Talente

Mit Active Sourcing ist, wie der Name schon vorgibt, die aktive und gezielte Ansprache von Kandidaten über alle möglichen Kanäle gemeint. Besonders Business-Netzwerke wie XING und LinkedIn, aber auch andere Soziale Plattformen eignen sich schon aufgrund ihrer Beschaffenheit hervorragend für das Active Sourcing. Unternehmen können die Profile tausender potenzieller Mitarbeiter innerhalb von Sekunden aufsuchen und einsehen und vielversprechende Kandidaten mit nur einem Klick kontaktieren. Diese Form der Personalbeschaffung birgt neben seinem enormen Potenzial allerdings auch einige Fallstricke, die wir in einem eigenen Artikel zusammengefasst haben: Active Sourcing Methoden | Die 10 teuersten Fehler.

Die 5 erfolgreichsten Social Recruiting Kanäle

Wer sich tatsächlich dafür entscheidet, Social Recruiting für das eigene Unternehmen zu nutzen, kann aus einer langen Reihe von möglichen Social-Media-Kanälen auswählen. Dabei stellt sich die Frage: Welches Netzwerk ist denn nun am besten für die eigene Zielgruppe geeignet? Und welche Form von Content gehört auf welche Seite?

Um die Antworten auf diese Fragen etwas zu erleichtern, haben wir Ihnen im folgenden die 5 erfolgreichsten Social Recruiting Kanäle und deren jeweilige Stärken und Schwächen zusammengefasst.

Karriereseiten wie LinkedIn, XING und Co.

Ganz oben auf der Liste der erfolgreichsten Social Recruiting Kanäle stehen wie erwartet die großen Karrierenetzwerke. Neben einer großen Reichweite haben diese Plattformen den besonderen Vorteil, dass sie genau auf die Zwecke des Social Media Recruitings zugeschnitten sind.

Wer in einem dieser Netzwerke aktiv ist, sucht höchstwahrscheinlich selbst aktiv oder passiv nach einer freien Stelle oder ist zumindest offen für neue Herausforderungen in Bezug auf seinen Job. Daher werden Stellenausschreibungen, sowie Direktnachrichten von Unternehmen auf diesen Netzwerken meist als authentisch wahrgenommen und rennen nicht selten offene Türen ein.

Nachteil ist, dass genau aus diesem Grund gerade hochqualifizierte Fachkräfte oft mit Anfragen und Nachrichten derart überschwemmt werden, dass sie komplett "auf Durchzug" schalten. Wer ihre Aufmerksamkeit dennoch gewinnen möchte, muss aus der Flut an Direktnachrichten herausstechen. Eine bewährte Möglichkeit dazu ist es, statt auf vorformulierte Textnachrichten auf personalisierte Videobotschaften zu setzen, die dennoch zu einem hohen Grad automatisierbar sind.

Der Klassiker: Social Media Recruiting über Facebook

Facebook, das Original des Internet-Riesen Meta, ist in Sachen Social Media ein echtes Urgestein. Das bringt seine Vorteile mit sich, hat aber auch einige Schattenseiten. Zunächst zu den Vorteilen: Auf Facebook sind weltweit etwa drei Milliarden Nutzer aktiv, davon 32 Millionen in Deutschland. Gerade für international agierende Unternehmen eröffnet das ein schier unerschöpfliches Potenzial, aber auch für kleinere Unternehmen kann die enorme Reichweite von Facebook von großem Vorteil sein.

Nachteil ist: Facebook ist gerade bei den jüngeren Generationen Y und Z lange nicht mehr so beliebt wie früher - von den kommenden Generationen ganz zu schweigen! Wer also junge Nachwuchstalente sucht, sollte sich lieber auf eine der folgenden Plattformen verlassen.

Instagram: Große Reichweite bei einer jungen Zielgruppe

Instagram kann in vielerlei Hinsicht vermutlich als das Facebook der Generation Z gewertet werden. Obwohl die Plattform wesentlich jünger ist als Facebook, kann auch dieses Netzwerk im Jahr 2023 knapp 32 Millionen Nutzer allein in Deutschland vorweisen und steht damit Facebook in Sachen Reichweite in nichts nach. Ein großer Pluspunkt von Instagram ist, dass gerade die Altersgruppe 16-25, die von vielen Betrieben und Unternehmen besonders begehrt wird, hier stark vertreten ist.

Dennoch kann die unfassbare Reichweite von Instagram, genauso wie die von Facebook trügen: Diese Netzwerke sind hauptsächlich der Freizeit gewidmet und die wenigsten Nutzer auf der Plattform sind aktiv auf der Suche nach Arbeit. Das kann die Arbeit für Recruiter durchaus erschweren - erfolgsentscheidend ist oft eine lockere und informale Ansprache. Außerdem eignet sich Instagram hervorragend für den Aufbau einer attraktiven Employer Brand, mit der langfristig auch passiv neue Mitarbeiter für das Unternehmen begeistert werden können.

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YouTube: Videos zur Stärkung Ihrer Employer Brand

Die Videoplattform YouTube schlägt grundsätzlich in die gleiche Kerbe wie Instagram und Facebook: Nutzer verbringen hier ihre Freizeit und suchen vor allem Unterhaltung und Inspiration. Insbesondere ist es nahezu unmöglich über YouTube geeignete Kandidaten direkt anzusprechen. Was also macht YouTube für viele Unternehmen dennoch so begehrt?

Dies liegt vor allem an der Form der Inhalte auf YouTube. Videos sind eine hervorragende Möglichkeit das eigene Unternehmen mittels Social Media professionell und spannend darzustellen. Dabei kann sowohl Content für den eigenen YouTube-Kanal erstellt werden, um eine langfristige Employer Brand aufzubauen oder auch gezielte Anzeigen vor anderen Videos geschaltet werden, durch die interessierte Kandidaten direkt zum Bewerbungsprozess geleitet werden können.

TikTok: Bislang ungenutztes Potenzial?

TikTok ist mit Abstand die jüngste der hier dargestellten social networks und erscheint aufgrund seiner sehr jungen Zielgruppe zunächst unbrauchbar für die Personalbeschaffung. Dennoch bietet die Plattform einige spannende Möglichkeiten, die sie gegenüber anderen Netzwerken einzigartig macht. Zunächst ist es auf TikTok wie auf keiner anderen Plattform möglich, mit dem eigenen Content viral zu gehen, also eine gewaltige Anzahl an Nutzern mit einem einzigen Video zu erreichen. Solche "viralen Hits" können die Bekanntheit des eigenen Unternehmens schlagartig erhöhen und damit bei einer breiten Zielgruppe ein erster Fuß in der Tür sein.

Zu beachten gilt trotzdem: TikTok wird derzeit hauptsächlich von einer sehr jungen Zielgruppe genutzt. Die Plattform eignet sich demnach zwar gut zur Steigerung der Markenbekanntheit, ist für die kurzfristige Akquise von Mitarbeitern aber eher ungeeignet.

Social Recruiting: Nutzen Sie diese best practices

Nachdem wir uns nun die verschiedenen Kanäle angesehen haben, werfen wir nun noch einen kurzen Blick auf die häufigsten Stolpersteine und best practices in Bezug auf Social Recruiting. Wir fassen zusammen, was es bei der Umsetzung dieser nach wie vor recht jungen Recruiting-Strategie zu beachten gibt.

1. Verbinden Sie active recruiting und employer branding

Sowohl die passive als auch die aktive Personalgewinnung hat ihre Vor- und Nachteile. Muss es einmal schnell gehen, ist eine Form des Active Sourcings oft zielführend, langfristig können hingegen passive Methoden wie das Schalten von Jobanzeigen oder der Aufbau einer Arbeitgebermarke der effektivste Weg sein. In der Praxis sorgt eine Kombination beider Strategien oft für die besten Resultate. Haben potenzielle Bewerber schon positiv von dem Unternehmen gehört, sind beispielsweise Direktansprachen um ein vielfaches erfolgreicher. Verbinden Sie die effektivsten Tools aus den verschiedenen Bereichen, lassen sich meist die besten Ergebnisse erzielen.

2. Nutzen Sie die richtigen Kanäle - und nutzen Sie sie richtig!

Social Recruiting lebt von seinen zahlreichen Möglichkeiten. Wichtig ist es, dabei nicht den Überblick zu verlieren. Machen Sie sich klare Gedanken über Ihre Strategie und stellen Sie sich zu Beginn folgende Fragen:

  1. Welche Zielgruppe möchten wir ansprechen? Was macht diese Zielgruppe aus?
  2. Auf welchen Social Media Plattformen ist diese Zielgruppe am ehesten vertreten?
  3. Wie ist der allgemeine Umgangston auf dieser Plattform? Sollte die Ansprache eher förmlich und professionell oder locker und auf Augenhöhe stattfinden?
  4. Welche Bedürfnisse hat unsere Zielgruppe und wie können Sie auf diese eingehen?

Haben Sie diese Fragen für sich beantwortet, haben Sie bereits einen großen Schritt in die richtige Richtung getan. Natürlich können Sie am Ende auch mehrere Kanäle für das Social Recruiting gleichzeitig verwenden. Wichtig ist nur, dass die Ansprache auf die jeweilige Target Group und Plattform zugeschnitten ist.

3. Personalisierte Videobotschaften auf LinkedIn & Co.

Wer sich für die Umsetzung einer Direktansprache auf Karriereseiten wie LinkedIn und XING entscheidet, für den ist die richtige Form der Kommunikation kriegsentscheidend. Qualifizierte Bewerber werden auf diesen Plattformen meist von Anfragen und Direktnachrichten geradezu überschwemmt. Personalisierte trotzdem zu einem hohen Anteil automatisierbare Videobotschaften sind hier ein fantastischer Weg, aus der Masse herauszustechen und gleichzeitig die Kosten für Social Recruiting auf einem vernünftigen Level zu halten.

Sollten Sie sich für diesen Weg interessieren, melden Sie sich gerne jetzt zu einer kostenfreien Testphase an.

Fazit: Social Recruiting lohnt sich!

Social Media Recruiting bietet eine große Vielfalt an Möglichkeiten für effektive und zeitgemäße Personalbeschaffung. Egal ob zum Aufbau der eigenen Arbeitgebermarke oder bei der aktiven Suche nach neuen Talenten - der Einsatz Sozialer Medien ist auch in der Geschäftswelt heute beliebter denn je. Gerade deshalb ist es wichtig für Unternehmen, aus der breiten Masse herauszustechen.

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